Jörg Schulze (1940 – 1990) fand nach Aufenthalten in Köln und Berlin in Bonn seine Hauptwirkungsstätte, wo er seit 1971 als Maler und Graphiker tätig war. Mit Fredi Rast, Joachim Szymczak und Wolfgang Benz gründete er die Gruppe Zet, die mehrere gemeinsame Ausstellungen machte und auch einen Austausch mit Künstlern und Künstlergruppen aus anderen Orten pflegte. Eines der Anliegen von Schulze war der Umgang mit Zeit. Davon zeugen vor allem seine gezeichneten Tagebuchblätter, die er auch zu Collagen verarbeitete. Des Weiteren galt seine Passion der Graphiktechnik Radierung, in dieser Manier entstanden sowohl kleine als auch sehr große Formate. Nebenher schuf Schulze auch viele Radierungen von Stadtansichten aus Berlin und Bonn.